Wärmepumpe mit Photovoltaik – umweltschonend, energieeffizient, autark

Wer sich für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage entscheidend, heizt dank erneuerbarer Energien nicht nur umweltschonender als mit Öl oder Gas, sondern auch weitaus energieeffizienter und unabhängig. Besonders in Zeiten der Energiekrise und immer weiter steigenden Strompreisen ein großer Vorteil.

Was es bei dem Einsatz einer Wärmepumpe mit Photovoltaik zu beachten gibt, welche Varianten zur Auswahl stehen und warum Sie dringend über einen Stromspeicher nachdenken sollten, lesen Sie in unserem folgenden Blogbeitrag:

Wärmepumpen – die verschiedenen Systeme

Wärmepumpe ist nicht gleich Wärmepumpe, ob mit Photovoltaik oder ohne.

Man unterscheidet diese Art des Heizens in drei verschiedene Energieträger: Luft, Erdwärme (Sole) und Grundwasser.

Jedes Modell hat seine ganz eigenen Vorteile. Welche Wärmepumpe für Ihr Haus am besten geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Wir beraten Sie selbstverständlich gerne.

Jetzt unverbindlich Kontakt aufnehmen & Ihre Fragen klären

Ganz egal, ob Sie sich für ein Gerät entscheiden, das Luft, Wasser oder Erdwärme als Energieträger nutzt, das System dahinter ist nahezu identisch: Die Wärmepumpe bedient sich regenerativer Energien und erhitzt diese mithilfe von Strom, um so Ihr Wasser und Ihre Heizkörper auf Temperatur zu bringen.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe (mit Photovoltaik)?

Um den Aufbau und die Funktion der Wärmepumpe zu verstehen, stellen Sie sich einen Kühlschrank vor, nur als umgekehrtes System. Während der Kühlschrank Wärme von außen nutzt und diese in Kälte umwandelt, verwandelt die Wärmepumpe die kalte Energie aus Luft, Erde oder Wasser mittels Stroms in Wärme.

Im Inneren Ihrer Wärmepumpe befindet sich ein spezielles, flüssiges Kühlmittel, das durch seinen geringen Siedepunkt schon bei niedrigeren Temperaturen Dampf entstehen lässt.

Dieser Dampf wird durch einen strombetriebenen Kompressor verdichtet, wodurch er sich erneut erhitzt. Die so entstandene Wärme wird an den Heizkreislauf abgegeben.

Durch das Entweichen der Wärme verflüssigt sich der gasförmige Dampf wieder und der Kreislauf der Wärmepumpe beginnt von Neuem.

Um den für diesen Heizvorgang benötigten Strom kostengünstig zu beziehen, empfehlen wir Ihnen daher immer den Einsatz einer Wärmepumpe mit Photovoltaik. Die PV-Anlage produziert mittels Solarpaneelen 100 % erneuerbaren, autarken Strom, den Sie direkt für die Verwendung Ihrer Wärmepumpe nutzen können.

Wärmepumpe und Photovoltaik Außeneinheit steht im Garten und Sonne scheint auf das Dach - GffD

Wie viel Strom benötigt eine Wärmepumpe mit Photovoltaik?

Die Wärmepumpe gilt bereits jetzt als das Heizsystem der Zukunft. Da sie sich größtenteils von erneuerbaren Energiequellen wie der Luft, des Grundwassers oder der Erdwärme bedient, benötigt sie nur noch wenig Energie von außen.

Im Groben sagt man, dass 75 % ihrer Energie aus der Umwelt stammt und lediglich 25 % zusätzliche Energie – in Form von Strom – für den Heizvorgang benötigt wird.

Allein dieser Fakt macht die Wärmepumpe um einiges sparsamer als ihren bisherigen Hauptkonkurrenten, die Gasheizung. Beitreiben Sie jetzt noch Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik, sind Sie nicht nur unabhängig von Stromanbietern und Staat, sondern verwenden für das Heizen auch zu 100 % erneuerbare Energien.

Mit welchen Kosten muss ich für das dynamische Energieduo rechnen?

Sicherlich fragen Sie sich, mit welchen Kosten Sie für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik rechnen müssen. Der Kostenpunkt hängt von drei verschiedenen Faktoren ab:

  1. Für welche Art der Wärmepumpe Sie sich entscheiden.
  2. Wie einfach oder nicht die Energieerschließung vonstattengeht.
  3. Und von der Größe des zu beheizenden Hauses.

Generell ordnet man das Preisverhältnis ab und zwischen € 10.000,– und € 25.000,– ein.

D.h., die Wärmepumpe ohne PV-Anlage bis 25.000 €, mit PV-Anlage kann man zusätzlich mit 10 – 20.000 € rechnen – immer abhängig von Art, Modell und Größe der Photovoltaikanlage.

Das Rechenbeispiel ist dabei ohne Speicher.

Die Förderung der gesamten Anschaffung liegt aktuell bei 30% zzgl. Bonus von 2 x 5%. Kurz gesagt: Die Förderung ist möglich bis 40% der Anschaffungskosten. Also tatsächlich ein Betrag, der sich sehen lässt.

Die Anschaffungskosten liegen zunächst über den Anschaffungskosten für etwa eine Gasheizung. Doch ist die Wärmepumpe (mit Photovoltaik) nicht nur im Unterhalt um einiges preisgünstiger als ihr mit Gas heizender Verwandter. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit der Beantragung von Fördergeldern, wenn Sie sich für diese Art der erneuerbaren Energie samt Heizung – besonders im Falle einer Wärmepumpe mit Photovoltaik – entscheiden.

Welche Möglichkeiten es genau gibt und wo Sie die Anträge stellen können, erfahren Sie weiter unten im Abschnitt: „Wärmepumpe mit Photovoltaik – Förderung und staatliche Unterstützung“.

Schonen Sie Umwelt und Geldbeutel mit Solarstrom

Wie bereits erwähnt, benötigt die Wärmepumpe Strom, um die aus der Umwelt gezogene Energie in die Wärme für Ihr Eigenheim umzuwandeln. Besonders bei den aktuellen Strompreisen klingt das zunächst wenig verlockend.

Doch lassen Sie sich von diesem Umstand nicht abschrecken. Im Gegensatz zu manch anderen Heizarten ist dieses System kostentechnisch immer noch eine vergleichsweise erschwingliche Option. Hinzukommt die Möglichkeit, die Sie nur mit diesem Heizsystem haben: Sie können Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik betreiben.

So verwenden Sie die durch Sonne erzeugte Energie für Ihre Heizung und Warmwasseraufbereitung, was besonders in den helleren Jahreszeiten einen enormen Preisvorteil mit sich bringt. Sie heizen also nicht nur mit regenerativer Energie, sondern auch unabhängig von den Preisen der Stromanbieter.

DAS gewinnbringende Duo für Geldbeutel und Umwelt: Eine Wärmepumpe mit Photovoltaik

In Zeiten von Energiekrise und Klimawandel wird es immer wichtiger, auf Geldbeutel und Umwelt zu schauen. Niemand möchte unnötig viel Geld für Strom und Heizung ausgeben und jeder von uns will auch zukünftig noch ohne Atemmasken über den Planeten wandeln können.

Deshalb lohnt sich der Blick auf den eigenen ökologischen Fußabdruck und in diesem Zusammenhang auch immer auf den bisherigen CO₂-Ausstoß.

Um diesen erheblich zu verringern, kommt die Wärmepumpe mit Photovoltaik ins Spiel.

Bereits ohne die eigene PV-Anlage auf dem Dach, liegt die Emission einer Wärmepumpe (am Beispiel einer Luft-Wasser-Wärmepumpe) bei gerade einmal 100 g pro Kilowattstunde. Im Vergleich dazu: Die Gasheizung hat eine Emission von rund 250 g pro Kilowattstunde.

Allerdings sind nur ungefähr 50 % des Netzstroms erneuerbar.

Betreiben Sie Ihre Wärmepumpe stattdessen mit Photovoltaik, stammt Ihr Strom zu 100 % aus einer regenerativen Energiequelle, nämlich der Sonne. Das wiederum schon nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern verringert auch die Emission gewaltig.

Ein Rechenbeispiel für Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik

Beitreiben Sie Ihre Wärmepumpe ohne PV-Anlage, benötigen Sie 100 % Netzstrom. Dieser setzt sich aus 50 % erneuerbarem Strom und 50 % nicht erneuerbarem Strom zusammen. Hierbei beträgt die Emission 100 g pro Kilowattstunde.

Beitreiben Sie stattdessen Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik, produzieren Sie besonders im Sommer Ihren Strom zu 100 % selbst, was bedeutet, dass er auch so 100 % regenerativ ist. 50 % mehr erneuerbarer Strom gleich 50 % weniger Emission. Somit reduziert sich die Emission für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik auf gerade einmal 50 g pro Kilowattstunden, was nur ein Fünftel einer Gasheizung beträgt.

Wärmepumpe mit Photovoltaik im Grünen Außeneinheit vor Holzfassade - GffD

Was ist die JAZ und was sagt sie aus?

Die sogenannte JAZ ist die wichtigste Kennzahl einer Wärmepumpe. JAZ steht für Jahresarbeitszahl. Das bedeutet: Wie viel Wärmeenergie in kWh erzeugt die Wärmepumpe durch den Einsatz von einem kWh Strom?

Ein Beispiel: Ihre Wärmepumpe ist sehr effektiv und stromsparend, und kann mit 1 kWh Strom 5 kWh Wärmeenergie erzeugen. Somit hat Ihre Wärmepumpe eine JAZ von 5.

Allgemein gilt: je höher die JAZ, umso effektiver die Wärmepumpe – für die Umwelt und Ihr Konto.

Wenn Sie den für die Wärmeenergie benötigten Strom jetzt noch aus der eigenen Photovoltaik beziehen, sind Sie in puncto Einsparung, Umweltschutz und Unabhängigkeit bestmöglich aufgestellt.

Wann lohnt sich eine Wärmepumpe mit Photovoltaik

Genau wie die Frage nach den Kosten für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik, ist auch dieser Punkt nicht pauschal zu beantworten.

Zunächst ist die Frage entscheidend, ob Ihr Dach überhaupt die Möglichkeit der Anbringung von Photovoltaik-Platten zulässt. Hinzukommt der Aspekt der benötigten Technik. Unabhängig vom unabdingbaren Wechselrichter (mehr dazu im Abschnitt Photovoltaik – nicht ohne Wechselrichter), empfiehlt sich für den optimalen Einsatz einer solchen Heizungs-Kombination auch die Verwendung eines Stromspeichers. Über diesen klären wir Sie weiter unten im Kapitel Stromspeicher – Ihr großes Plus für die Wärmepumpe mit Photovoltaik auf.

Diese Gerätschaften sind keineswegs mit dem benötigten Platz für beispielsweise einen Öltank vergleichbar, wollen aber dennoch ordnungsgemäß untergebracht werden. So wie selbstverständlich die Wärmepumpe selbst auch. Müssten Sie erst das halbe Haus umbauen, um diese Technik anbringen zu können, stünden die Kosten mit Sicherheit nicht mehr im Verhältnis zur Ersparnis.

Stromsparer oder Stromverbraucher?

Ein Punkt, der ebenfalls beleuchtet werden muss, ist die durchschnittliche Höhe Ihres Stromverbrauchs. Die Eigennutzung des durch die Photovoltaikanlage produzierten Stroms rentiert sich dank der geringen Einspeisevergütung eindeutig mehr, als die Einspeisung in das allgemeine Stromnetz. Hier gilt es also, einmal durchzurechnen, wie viel Strom Sie für die gewünschte Wärmepumpe mit Photovoltaik benötigen würden und wie sich Ihr weiterer Stromverbrauch gestaltet.

Selbstverständlich helfen wir Ihnen bei der Analyse Ihres Nutzungsverhaltens weiter, empfehlen Ihnen die für Sie ideale Photovoltaikanlage und Wärmepumpe, und unterstützen Sie bei der fachgerechten Installation.

Nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt zu uns auf.

Wie groß muss eine Photovoltaik sein, um eine Wärmepumpe zu betreiben?

Um den voraussichtlichen Stromverbrauch Ihres Einfamilienhauses zu berechnen, sind zwei Schritte erforderlich:

  1. Die Berechnung des benötigten Stroms der Wärmepumpe
  2. Die Berechnung des restlichen Strombedarfs Ihres Hauses

Der Stromverbrauch der Wärmepumpe hängt nicht nur von dem gewählten Energieträger ab, sondern auch davon, wie Ihr Zuhause beschaffen ist. Wohnen Sie in einem energieeffizienten Neubau (mit einer beheizten Fläche von ca. 120qm), ist es durchaus möglich, dass Ihre Wärmepumpe gerade einmal 1.500 Kilowattstunden im Jahr verbraucht. Der Bereich Warmwasser ist hier noch nicht inbegriffen.

Wohnen Sie jedoch in einem mäßig gedämmten Fachwerkhaus, kann dieser Wert schnell in Bereiche der sechs- oder siebenfachen Anzahl an Kilowattstunden steigen.

Hinzukommt der Stromverbrauch für die Warmwasseraufbereitung. Auch hier spielen verschiedene Faktoren, wie die Anzahl der im Haus lebenden Personen und der Wärmegrad des Warmwassers eine entscheidende Rolle.

Es gilt: Je mehr Menschen Wasser nutzen und je heißer dieses sein soll, umso größer ist auch der Stromverbrauch der Wärmepumpe.

Auch der restliche Strombedarf hängt sowohl von der Personenanzahl im Haus als auch von Anzahl und Baujahr sonstiger Stromgeräte ab.

Beitreiben Sie nur wenige elektronische Geräte und gehören diese bereits sehr energiesparenden Klassen an, verbrauchen Sie selbstverständlich weitaus weniger Strom, als wenn Sie eine Ansammlung alter Computer, Fernseher und Haushaltsgeräte in ihrem Heim beherbergen.

Rechenbeispiel Wärmepumpe mit Photovoltaik

Nehmen wir an, Sie leben in einem 4-Personen-Haushalt und haben in diesem einen durchschnittlichen Stromverbrauch von geschätzten 4.000 Kilowattstunden. Hinzukommt nun eine Luft-Wärmepumpe, die von Bauart und Funktion her das Wärmepumpensystem mit dem höchsten Stromverbrauch ausmacht.

Hierfür rechnen wir rund 3.000 Kilowattstunden und weitere 1.200 Kilowattstunden für das warme Wasser. Alles zusammengefasst, ergibt folgende Rechnung:

4.000 + 3.000 + 1.200 = 8.200 Kilowattstunden pro Jahr.

Da Sie auch Schlechtwettertage einberechnen sollten, empfiehlt sich in diesem Beispiel eine PV-Anlage, die rund 10.000 bis 12.000 kWh pro Jahr leisten kann.

Photovoltaik-Anlage auf Dach mit Modulen - GffD Bau und Energie

Photovoltaikanlage: Leistung eines Einzelmoduls

Für die Berechnung Ihres Bedarfs, selbstverständlich aber auch Ihrer Dachflächen sollte ein Punkt nie außer Acht gelassen werden: die Stromerzeugung eines einzelnen Moduls Ihrer PV-Anlage. Handelsübliche Module erzeugen durchschnittlich zwischen 350 und 450 Watt. Entsprechend rechnet man rund 3 Module, um auf 1.000 Watt Leistung zu kommen.

Um auf das zuvor erwähnte Beispiel einzugehen, in dem wir zu einem benötigten Strombedarf von 10.000 bis 12.000 Kilowattstunden pro Jahr kamen, würden hier 30 bis 36 Module benötigt werden.

Wie viele Paneele sich auf Ihrem Dach anbringen lassen, berechnen wir selbstverständlich gerne für Sie. Kontaktieren Sie uns einfach für eine unverbindliche Beratung.

Photovoltaik – nicht ohne Wechselrichter

Wenn Sie sich für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik interessieren, kommen Sie um ein Wort auf keinen Fall herum: Wechselrichter.

  • Doch, was ist ein Wechselrichter?
  • Brauchen Sie diesen wirklich?
  • Und können Sie Ihre PV-Anlage auch ohne betreiben?

Der sogenannte Wechselrichter ist ein zu Ihrer PV-Anlage gehörendes, elektronisches Gerät, ohne das Sie Ihre Photovoltaik nicht in Betrieb nehmen können.

Die Solarpaneele auf Ihrem Dach fangen die Sonne ein und produzieren dadurch Gleichstrom. Der in Ihrem Haushalt benötigte Strom ist jedoch der Wechselstrom. Um aus dem Gleichstrom gebrauchsfähigen Wechselstrom zu erzeugen, benötigt es einen Wechselrichter.

Dieser wandelt den Strom für Sie um, sodass Sie den eigens produzierten Strom direkt für Ihren Haushalt verwenden können. Der Betrieb einer Photovoltaik ohne Wechselrichter ist also nicht möglich.

Stromspeicher – Ihr großes Plus für die Wärmepumpe mit Photovoltaik

Eine Wärmepumpe mit Photovoltaik ist IMMER eine gute und lohnenswerte Idee, wenn Sie emissionsarm, stromsparend und mit erneuerbaren Energien unterwegs sein wollen.

Damit Sie jedoch das volle Potenzial dieses unschlagbaren Duos nutzen können, empfehlen wir Ihnen grundsätzlich die zusätzliche Installation eines Stromspeichers. Die Größe des Speichers hängt von zwei Faktoren ab:

  1. Wie groß ist Ihre PV-Anlage?
  2. Wie hoch ist im Verhältnis zur Anlage Ihr Eigenverbrauch?

Durch den Einsatz eines Stromspeichers versorgen Sie Ihren Haushalt und Ihre Wärmepumpe auch nachts und in sonnenlosen Stunden mit autarkem Strom. Auch Ihre Wallbox kann aus diesem Speicher genährt werden.

Eins muss zum Stromspeicher jedoch gesagt sein: Verwenden Sie eine Wärmepumpe mit Photovoltaik und wollen diese zum Beispiel nachts oder im Winter über den Speicher betreiben, muss dieser dafür aufgeladen sein, genauer gesagt sich im Laufe des Tages immer wieder nachladen.

Dieser Ladevorgang lässt sich nur durch Sonneneinstrahlung realisieren. An komplett bewölkten Tagen oder durchgängigen Regentagen kann auch die beste PV-Anlage nicht genügend Leistung erzielen, um sie mit unabhängigem Strom aus der eigenen Leitung zu versorgen.

Lässt sich meine Wärmepumpe vollständig mit Photovoltaik-Strom betreiben?

Wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt, benötigen Ihre Photovoltaik und der dazugehörige Stromspeicher Sonneneinstrahlung, um Strom zu erzeugen oder diesen einzulagern.

Im Sommer stellt das überhaupt kein Problem dar und an vollen Sonnentagen speisen Sie mit Sicherheit trotz Wärmepumpe, Stromspeicher und einer Wallbox für Ihr E-Auto noch Strom in das öffentliche Netz ein.

Im Winter sieht das jedoch leider etwas anders aus. Die Heizperiode beginnt meist Ende September/Anfang Oktober und zieht sich nicht selten bis Ende April. Besonders in den definitiven Heizmonaten November bis März ist zumeist nur mit sehr wenig Sonne zu rechnen. Man sagt, dass in der Winterzeit gerade einmal 30 % des Gesamtjahresstroms von Ihrer PV-Anlage produziert werden.

Doch genau in dieser Zeit benötigen Sie Ihre Wärmepumpe im Hochbetrieb. Während Sie in den Sommermonaten lediglich die Warmwasseraufbereitung nutzen, läuft die Wärmepumpe in den Wintermonaten im Dauereinsatz. Entsprechend ist es (noch) nicht möglich, sie vollständig mit Photovoltaik-Strom zu betreiben.

Dennoch empfehlen wir Ihnen, solange Ihr Zuhause die Voraussetzungen für eine PV-Anlage erfüllt, immer die Kombination einer Wärmepumpe mit Photovoltaik, da Sie dennoch weitaus geldsparender und umweltschonender unterwegs sind, als mit der ausschließlichen Verwendung von Netzstrom.

Außeneinheit Vaillant Wärmepumpe mit PV-Anlage auf dem Hausdach - GffD

Photovoltaikanlagen und Steuern: Plötzlich gewerbetreibend?

Bis zum Jahr 2021 musste man beim Thema Photovoltaikanlage hinsichtlich des Finanzamtes aufpassen, denn schneller, als man sich versah, galt man als gewerbetreibend.

Um die Nutzung erneuerbarer Energien zugänglicher für die Bürgerinnen und Bürger zu gestalten und einen höheren Anreiz für die Entscheidung einer Umrüstung zu bieten, entschied die Bundesregierung mit dem BMF(Bundesministerium der Finanzen)-Schreiben vom 12.06.2023, die Freigrenzen für privat genutzte PV-Anlagen nach oben zu setzen.

So gelten ab dem Jahr 2022 Anlagen auf Einfamilienhäusern oder nicht zu Wohnzwecken genutzten Gebäuden von bis zu 30 Kilowatt als steuerbefreit. Bei Mehrfamilienhäusern und gemischt genutzten Gebäuden liegt die Freigrenze für Steuerfreiheit bei 15 Kilowattstunden pro Wohneinheit.

Sollten Sie Ihren Strom also einmal nicht in voller Höhe selbst nutzen können und speisen diesen infolgedessen automatisch in das öffentliche Netz ein, sind Sie zukünftig nicht mehr dazu angehalten ein Gewerbe anzumelden und Ihre Einnahmen dem Finanzamt gegenüber anzuzeigen.

Auch der Einkauf einer Photovoltaikanlage und den dazugehörigen Stromspeichern ist seit dem 01.01.2023 von der Umsatzsteuer befreit, was den Einkaufspreis für die Technik entsprechend sinken lässt.

Wärmepumpe mit Photovoltaik – Förderung und staatliche Unterstützung

Auch die Bundesregierung hat verstanden, dass wir zum Umweltschutz besonders im Bereich von CO₂-Ausstoß und -Emissionen einiges machen müssen.

Wärmepumpen mit Photovoltaik sind hier der Vorreiter auf dem Energie- und Ökomarkt.

Da diese in der Anschaffung zunächst jedoch etwas teuer als etwa Gasheizungen sind, die Regierung jedoch unbedingt eine Anschaffung für jeden Haushalt ermöglichen will, gibt es inzwischen unzählige Fördermittel.

So wurde nicht nur im Bereich von Einkommensteuer und Umsatzsteuer einiges getan, wie Sie im vorherigen Abschnitt „Photovoltaikanlagen und Steuern: Plötzlich gewerbetreibend? lesen.

Auch bei der Beantragung von Fördermitteln sind verschiedene Optionen mit Geldern in Höhe von bis zu 30 % der Anschaffungskosten möglich, was bei einer hochpreisigen Kombination von beispielsweise € 30.000,– fast € 10.000,– ausmacht.

Ob BEG, die Bundesförderung für effiziente Gebäude, die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau oder das BAFA, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen – mittlerweile gibt es vielfältige Möglichkeiten der Fördermittel; immer abhängig von Kosten und Modell. Selbst auf Landesebene gibt es mittlerweile Förderungsmöglichkeiten.

Ein Thema, dass Sie bei Anschaffung Ihrer Wärmepumpe mit Photovoltaik also nicht außer Acht lassen sollten.

Ist auch im Altbau eine Wärmepumpe mit Photovoltaik möglich?

Denkt man an Wärmepumpen mit Photovoltaik, denkt man schnell an die neuesten Energie- und KfW-Häuser, die sparender nicht sein könnten.

Natürlich rentiert sich in einem solchen Eigenheim der Einsatz beider Gerätschaften enorm. Das bedeutet jedoch nicht, dass man als Eigentümer eines Altbaus aufs umweltschonendes und geldsparendes Heizen verzichten muss.

Auch, wenn Ihr Zuhause durch geringfügige Isolierungen eventuell mehr Wärmeleistung benötigt, um auf ein angenehmes Raumklima zu kommen, lässt sich diese dennoch durch eine Wärmepumpe mit Photovoltaik eindeutig umweltschonender, strom- und auch geldsparender realisieren als mit einer Gasheizung; von einer Öl-Heizung ganz zu schweigen.

Welche Varianten für Ihren Altbau infrage kommen und wie diese das für Sie bestmögliche Ergebnis erzielen, schauen wir uns gerne einmal unverbindlich an: Hier direkt Kontakt aufnehmen.

Wärmepumpe mit Photovoltaik – von Reststrom und Wärmepumpen-Tarifen

Da es auch mit der größten Photovoltaik-Anlage kaum möglich sein wird, Ihre Wärmepumpe auch in den kalten und dunklen Monaten vollständig autark zu versorgen, sind Sie auf den sogenannten Reststrom angewiesen.

Wie der Name schon sagt, beschreibt dieser den benötigten Rest an Strom, der von Ihrer PV-Anlage nicht produziert werden kann. Wie viel das genau ist, hängt selbstverständlich immer vom Wetter, der Größe der Photovoltaik-Anlage und der Größe des Speichers ab. So lässt sich der Anteil des Reststroms nur grob kalkulieren.

Um bei diesem trotzdem so ökologisch wie möglich unterwegs zu sein, empfehlen wir Ihnen Ökostrom für den benötigten Reststrom.

Besonders für Ihre Wärmepumpe besteht die Möglichkeit der Beantragung eines sogenannten Wärmepumpen-Tarifs. Ob dies bei Ihrem Stromanbieter möglich ist und inwieweit Sie die Voraussetzungen für diesen günstigeren Stromtarif erfüllen, erfragen Sie bitte direkt bei Ihrem Stromerzeuger.

Wärmepumpe mit Photovoltaik – ein Fazit

Wenn Sie sich für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik entscheiden, holen Sie sich DAS Umwelt-Duo der Zukunft ins Haus.

Auf diese Weise verwenden Sie erneuerbare Energien, sind ressourcensparend und emissionsarm unterwegs. Hinzukommt das große Plus der Autarkie: Sie erzeugen Ihren eigenen Strom und sind weitestgehend unabhängig von den großen Stromanbietern und ihren Preiserhöhungen – zumindest in den hellen Sonnenmonaten.

Diese Tatsache verschafft Ihnen zusätzlich bei der Berechnung Ihrer benötigten Unterhaltskosten einen großen Vorteil: Sie haben eine gewisse Planungssicherheit. Keine plötzlichen Stromerhöhungen, keine zusätzlichen Kostenfallen.

Für die Anschaffung einer Wärmepumpe mit Photovoltaik müssen Sie zunächst etwas tiefer in die Tasche greifen. Doch besteht die Möglichkeit verschiedenster Fördermittel, um die hohen Anschaffungskosten um bis zu 30 % zu minimieren. Haben Sie generell einen hohen Heizungswärme-, Warmwasser- und Strombedarf, lohnt sich selbst ohne Fördermittel die Anschaffung einer PV-Anlage samt Wärmepumpe enorm – besonders auf Dauer.

Denken Sie bei der Anschaffung an die für Sie ideale Wärmepumpe mit ausreichend großer Photovoltaik auch an den entsprechenden Speicher. Ohne den Speicher geht Ihnen viel Strom zum Gebrauch Ihrer Wärmepumpe verloren; besonders nachts und in der dunkleren Jahreszeit.

Wenn Sie ein E-Auto fahren, empfiehlt sich zusätzlich die Installation einer Wallbox. Besonders in den Sommermonaten, in denen Sie Ihre Wärmepumpe hauptsächlich für die Warmwasseraufbereitung verwenden, bleibt viel Strom übrig. Da sich durch die geringen Einspeisevergütungen die Eigennutzung eindeutig mehr für Sie lohnt, als den Strom der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, sollten Sie überlegen, wie und wo Sie den Strom am besten für sich selbst nutzen können.

Wärmepumpe mit Photovoltaik – wir begleiten Sie clever durch den Möglichkeiten-Dschungel

Wir haben Ihnen das System einer Wärmepumpe mit Photovoltaik schmackhaft gemacht und Sie fragen sich, ob auch für Sie eine solche Anlage möglich ist?

Dann kontaktieren Sie uns und wir überprüfen für Sie Ihren Energiebedarf, die Möglichkeiten der Errichtung einer Wärmepumpe mit Photovoltaik in Ihrem Zuhause und sind selbstverständlich auch bei der professionellen Installation an Ihrer Seite.

Wir freuen uns auf Sie.


Das könnte Sie auch interessieren:

Diesen Beitrag teilen:
Facebook
WhatsApp
LinkedIn
Email
Print
Schon gesehen?
26.01.2024

Photovoltaik mieten – der einfachere Weg zu mehr Nachhaltigkeit?

In vielen Haushalten steht die Installation einer PV Anlage ganz oben auf der Wunschliste. Vor allem, wenn Sie unter dem eigenen Dach wohnen, haben Sie oft den Vorteil, dass genügend Fläche für eine optimal dimensionierte Solaranlage zur Verfügung steht. Neben…

20.12.2023

Photovoltaik und Flachdach: Funktioniert das?

Garagen, große Werk- und Lagerhallen oder Supermärkte haben eines gemeinsam: Das Dach hat in der Regel keine Neigung. Aber sie eröffnen mit ihren Flächen trotzdem ein spannendes Potenzial für Photovoltaik, auch mit Flachdach – sofern die Voraussetzungen stimmen. Um es…

19.12.2023

Verschattung der PV Anlage: Wie Sie Ihren Ertrag optimieren

Jede Photovoltaikanlage „lebt“ vom Sonnenlicht. Je stärker und ungehinderter die Sonne auf die Module einer PV Anlage einwirken kann, desto besser. Denn dadurch steigt der Ertrag an der umweltfreundlichen und kostenlosen Energie. Dazu müssen Sie als Betreiber einer Anlage wissen,…